Förderung für Alltagsradverkehr

„Bei Radwegen für den Alltagsverkehr hat Thüringen noch deutlichen Nachholbedarf, der sich im bisher geringen Anteil des Radverkehrs in vielen Thüringer Städten auswirkt“, so Dr. Friedrich Franke, Vorsitzender des ADFC Thüringen.
Ein häufiges Argument der Kommunen gegen den Ausbau der Radinfrastruktur sind fehlende finanzielle Ressourcen. Hier soll nun das Sonderprogramm „Stadt und Land“ greifen, über das der Bund den Ländern bis Ende 2023 ca. 675 Mio. € Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr zur Verfügung stellt. Ziel ist es, mehr Menschen zum Umstieg auf’s Fahrrad zu bewegen und somit den Alltagsradverkehr auszuweiten. Hierfür sollen die Verkehrssicherheit und die Bedingungen für Radfahrer im Straßenverkehr im urbanen wie auch im ländlichen Raum verbessert werden.
In Thüringen können insgesamt bis zu 20 Mio. Euro abgerufen werden. Für 2021 stehen zudem im Landeshaushalt 7,5 Mio. € für kommunale investive Radverkehrsprojekte zur Verfügung. Kommunen sind nun aufgefordert, finanzielle Unterstützung insbesondere für den Neu-, Um- und Ausbau von Radverkehrsanlagen sowie den Bau von Fahrradabstellanlagen beantragen. Dabei gibt es Qualitätsanforderungen, die weitestgehend aktuellen ADFC-Forderungen entsprechen.
Aus Sicht des ADFC Thüringen kann jetzt nur noch fehlender politischer Wille mehr Radverkehr im Wege stehen. Dafür ist auch das Engagement des ADFC und der Bürger gefragt.
Weitere Informationen: https://infrastruktur-landwirtschaft.thueringen.de/medienservice/medieninformationen/detailseite/sonderprogramm-stadt-und-land-zur-foerderung-des-alltagsradverkehrs-kann-starten
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