Lastenradförderung wird ausgeweitet

Nach wenigen Wochen verzeichnet das Ministerium bereits über 200 Anträge, sodass nun nochmal auf der Seite der bereitgestellten Fördermittel nachgebessert wurde. Bis Ende des Jahres stehen nach der Aufstockung um 200.000 EUR nun 440.000 EUR bereit. Das entpsricht einer Erhöhung um über 80 Prozent.
Mit „Cargobike-Invest“ wird erstmals in Thüringen der Kauf von Lastenrädern als klimafreundliche Alternative zum Auto unterstützt. Bis zu 3.000 EUR pro Rad sind je nach Ausführung maximal möglich - für Private, Vereine, Kommunen oder Sharing-Initiativen. Der Fördersatz für ein Lastenrad liegt bei 40 Prozent. Maximalbeträge variieren dabei und hängen von der Ausführung des Rades ab. Die Richtlinien unterscheiden drei Arten von Cargo-Bikes: Lastenrad, Lastenpedelec, Lasten-S-Pedelec. Lastenräder haben keine Unterstützung durch einen Elektromotor. Beim Lastenpedelec hingegen unterstützt ein Elektromotor bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, wenn aktiv in die Pedale getreten wird. Ein Lasten-S-Pedelec hat einen Elektromotor, der unabhängig von der Trittleistung unterstützt. Die Räder erreichen damit eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Für ein deraritges Kleinkraftrad ist der Führerschein der Klasse AM nötig.*
Lastenräder haben das Potenzial, ein Auto überflüssig zu machen. Im Vergleich zum Kfz sind sie spürbar günstiger in Anschaffung und Unterhalt - und ganz nebenbei noch gesund für Mensch und Umwelt. Auch können Lastenräder im täglichen Lieferverkehr eine praktische Alternative sein. Gerade für die sogenannte „letzte Meile“, die relativ kurzen Strecken zwischen den Stopps und Zieladressen, sind Lastenräder flexibler, kostengünstiger und schneller.**
Unterstützung gibt es auch für den Kauf von Anhängern und Abstell-Möglichkeiten wie Fahrradständer oder Unterstände. Förderunterlagen stehen bei der Thüringer Aufbaubank bereit.
*,**Quelle: Umwetministerium Thüringen